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Bremen Nord | |||
Spielhaus Grohn/ offener Hortbereich Grohn
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Das Team Künstlerin, Sabine Gedenk Künstlerin, Sarah Harjes-Fritzsche Pädagogin, Anja Grommes Pädagogin, Atiya Aktan |
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Wenn Töpfe sprechen könnten… | ||||
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Der alte Kochtopf erzählt Ich bin sehr alt, sehr sehr alt. Ungefähr 100 Jahre alt -... so genau weiß ich es nicht. Kann mich nicht mehr so weit zurück erinnern. Ich bin aus Eisen und sehr schwer. Lebe bei der Familie Meyer und Kück im Keller und durfte schon lange nicht mehr als Kochtopf arbeiten. Vor 60 Jahren hat die Familie einen Elektroherd gekauft, seitdem bin ich im Keller. Seitdem ich nicht mehr als Kochtopf arbeite, habe ich als Aufbewahrungstopf gearbeitet für Nägel und Schrauben. Vor ein paar Tagen stand ich also noch im Keller, im Regal ganz hinten an der Wand. Huh... - zusammen mit anderen unbrauchbaren Schüsseln und Pötten. Es war meistens dunkel und ziemlich langweilig und es roch nach Keller. Wir hatten uns unsere Erlebnisse aus alten Zeiten erzählt. Da kam plötzlich die Familie Meyer und Kück und sagte mir, ich käme jetzt in eine Ausstellung für sprechende Kochtöpfe und soll dort aus meinem Leben erzählen. In der Aufregung ist mir mein Deckel abhanden gekommen. Habe mir in der Not einen ausgeliehen. Als ich noch Tag für Tag geschuftet habe, war ich ein Kohltopf. Sie haben in mir Grünkohl gekocht, Weißkohl, Blumenkohl, Spitzkohl. Meine Brüder und Schwestern haben von meinem großen Auftritt in der Ausstellung gehört, sind am selben Tag wie ich in der Küchenfabrik entstanden und in der ganzen Welt verstreut. Zu einigen habe ich noch Kontakt. Die Schwester, die nach China ausgewandert ist, heißt jetzt Siriam und lebt bei einer Köchin, die ein Restaurant hat. „Ich lebe in China bei Frau Zünjen in Nlulan. Frau Zünjen hat ein Restaurant und hat in mir schon viele Essen Gekocht: Ente, Nudeln, Reis, Tomaten, Aubergine, Gurke, Lauch, Kartoffel, Salz und Obst. Eine hat es nach England verschlagen. „ I live in Birmingham in the family Hodgekinson. Everytime I am full of porridge: Monday, Tuesday, Wednesday, Thursday, Friday, Saturday and Sunday.“ Mein Bruder in der Türkei hat noch viel zu tun, mein Bruder in der Ukraine auch. „Ich lebe jetzt in Istanbul, schon 80 Jahre lang. In mir wird jeden Tag dicke Bohnen mit Lammfleisch gekocht. „ Benin ülcun fascür jelwek caroto coin ecisalta picilde. Beninheb eini yemec pisci orum. Frau Acam ist die beste Köchin der Welt. Acar hanum n i hace. „Jaciruf ukraine – ich wohne in der Familie Sergerigko, wir essen immer Borschtsch - Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag. Eine lebt in Ägypten. „Ich lebe in Alexandria bei der Familie Abusimbel. Heie achle baled ale el baher. In mir werden immer Couscous mit Rosinen und Kichererbsen, Humus und Kürbis gekocht. Das ist das Lieblingsessen meiner Familie. Ti achle öklöf wiarlitende.“ Mein kleiner Bruder lebt in Albanien. Ihm geht’s da richtig gut. „Spetapate Chon ate chupermasch, kompenim kompenim, kompie permas, spetapate Chon ate chu permas…kompenin, kompenin, kompie permas.“ Eine lebt in der französischen Schweiz, auch schon lange arbeitslos. „Jablis tons est a mutent et je suis a fromage fondue dans en cascade.“ So, das war’s von mir und meinen Geschwistern. Am Ende muß ich euch noch was Peinliches aus meinem Leben erzählen. Herr Kück hat seine schmutzigen Socken in mir eingeweicht. Diesen Geruch von Fußkäse und Waschmittel vergesse ich nie! Buchstabensuppe Uuh, shh, bee, bö, sss, nnn, bö, sss, uuuh, bö, ccc, i , be, bö, sss, pe, eff, mmm, uuh, haa, vau, em, bö, ce, ha, be, uhh, bö, rrr, uuh, phh, pö, eee, tö, hö, ix, aaaa, phh, tt, tt, uu, ts, nn, chrrrr, bö, sssss, pö, uuuuuh, iiiiihh, uuh, ah, ahh, ee, be, ceee, eeh, ooooo, efff, enn, bee, a, be, cee, ee, rrrrrr, be, kkk, Buucchhssttaabbeennssuuppee, Buchstabensuppe, Buchstabensuppe, Buchstabensuppe, Buchstaben- suppe, Buchstabensuppe, Buchstabensuppe, Buchstabensuppe, Buchstabensuppe, Buchstabensuppe…pö pö pö, pö pö pö. Kichererbsensuppe Hiihiiiihiiiiihahahhhahaha...heehehehehehe...hiiiiihiihhihiiihhii... Hahahahhahah...hhiiiihhiiihiiihhiii...hahhaahahahahaha...hehehe Hihihiihihihhii...hahahahaha…höööhöööhhöhö…haahahahahaha Hehehehe...hihihihihhihiihiihi Linsenrap Wir sind die coolen Linsen und wir spielen euch dann, Wir lebten in der Tüte viele Jahre lang. Da war es sehr gemütlich, das haben wir sehr gemocht Doch nun ist es soweit, denn jetzt werden wir gekocht! Es ist so heiß, es ist so heiß und es wird uns immer heißer! So ein Scheiß, so ein Scheiß, ja, das haben wir nicht verdient Wir sind die coolen Linsen, das bringt den Arsch zum Grinsen. Wir schwimmen hier im Wasser, es wird uns immer nasser. Iiih - da kommen Zwiebeln, bah da kommt das Salz, Iiih - da kommt der Pfeffer, das schmeckt uns keinesfalls! Sie kochen uns weich, sie kochen uns gar, Hei hei hei ho - große Linsenmama! Doch ihr werdet es bereu’n, merkt, es wird euch gar nicht freu’n! Ihr wollt uns also essen, das werdet ihr nie vergessen. Wir sind die coolen Linsen, im Bauch werden wir grinsen. Euer Spaß an uns wird gut sein, ja, da wird ein Riesenfurz sein, Ja, ihr werdet schrei’n vor Schreck, ja dann ist der Furz schon weg! Wir sind die coolen Linsen, das bringt den Arsch zum Grinsen! Wir schwimmen hier im Wasser, es wird uns immer nasser! Der Süße Brei Es war einmal ein armes Mädchen das lebt mit seiner Mutter allein und sie hatten nichts mehr zu essen. Da ging das Kind hinaus in den Wald und ihm begegnete da eine alte Frau. Die wusste seinen Jammer schon und schenkte ihm ein Töpfchen. Zu dem sollte es sagen „Töpfchen koche Brei“. So kochte es guten süßen Grießbrei. Aber es sagte: „ Töpfchen steh still!“ So hörte es wieder auf zu kochen. Das Mädchen brachte den Topf seiner Mutter heim und nun hatten sie keinen Hunger und aßen süßen Brei. So oft sie wollten. Auf (?) einer Zeit war das Mädchen spielen gegangen, da sagte die Mutter:“Ich habe jetzt Hunger, ich kann nicht warten bis meine Mutter nach Hause kommt und sprach:“ Töpfchen, koche Brei!“. Da kochte es und sie aß sich satt. Nun will sie das das Töpfchen wieder aufhören soll und sagte: Töpfchen ich brauch keinen Brei mehr, hör auf!“ Aber es kochte weiter. „Hör auf habe ich gesagt.“ Aber es kochte weiter und weiter. Es kochte fort und der Brei stieg über den Rand hinaus und kochte immerzu in die Küche und das ganze Haus voll. Und das zweite Haus und das dritte Haus und das vierte Haus und das fünfte! Die ganze Straße; als wollte es die ganze Welt satt machen und die größte Not. Und kein Mensch weiß sich zu retten. Endlich, wo nur noch ein einziges Haus übrig ist, da kam das Kind heim und spricht:“ Töpfchen steh still!“Da steht es und hörte auf zu kochen und wer wieder in unsere Stadt wollte, musste einen Löffel mitbringen und sich durchessen. Hexenkessel Schnell, ein Büchlein…- hihihihihö…- Blut, Spinnenbeine, Krebse, wirr und mehr...- Froschschenkel, Fischknochen, Schlangengift... Schlangengift und Schweineborsten...- hihihihihi..., hahahahaha... - Schlangenhaut mit Spatzenhirn machen dir ’ne glatte Stirn. Schlangengift und Birnenkraut machen eine tote Braut. Drachenblut und Engelshaar machen dich schön das ganze Jahr. Schimmlig Brot mit Mückenpisse sind der Tod für jede Nüsse. Schwanenhals und Wolkenwatte sind der Tod für jede Ratte. Spiiiinnneennnbeiinnnnee, Krebse, Froschschenkel, Schlangengift, Fischknochen, Würmer, Shit und Schleim, Blut, Schweineborsten, Stinkeferse… - Du kennst Spucke mit Hexenkotze, lösen dir die Rotze. Schlangengift und Birnenkraut machen eine tote Braut. Sternenstaub mit Fröschelaich macht dich reich. Drachenblut mit Engelshaar machen dich schön das ganze Jahr. Krötenblut und toter Stint, machen alle Menschen blind. Drachenblut und Engelshaar machen dich schön das ganze Jahr. Dackelohr mit schwarzer Mamba tanzen dir den Samba. Teufelsdreck und Elfenkot führen dich aus jeder Not. Zyklonen mit totem Finger machen dich zum guten Bringer. Fliegenpilz und alter Saft helfen dir zu großer Kraft. Hornhautraspel und Nasenpopel zaubern dich nach Konstantinopel. Schwanenhals und Wolkenwatte sind der Tod jeder Ratte. Glycerin und Mäusespeck zaubern alle Katzen weg. Kartoffelorchester Nachbarschaftsstreit Sag mal, immer dasselbe, ist das nicht laut, die Musik? Das kommt wieder von nebenan. Die machen schon wieder Party Dunja. Ja, ja. Ich kann nicht mehr! Musik aus!! Das ist zu laut einfach! Man kann sein eigenes Wort nicht mehr verstehen. Diese Kartoffelbande! Ruhe da drüben! Schluss jetzt! Was ist denn da jetzt schon wieder los?!? Ja, was macht ihr da??? Kann man nicht mal in Ruhe essen?! Also, ich glaube wir rufen mal den Hausmeister an. Wollen wir mal anrufen, mir reicht das langsam. Man kann nicht mehr, hör auf streiten. Nein, lieber die Polizei. Ruhe! Gleich die Polizei, meinetwegen, ich hab schon so oft mit denen gesprochen. Irgendwann ist auch mal Feierabend. Schluss! Ende! Ja, wirklich! Diese laute Musik! Verdammt noch mal, Ruhe, Ruhe da drüben! Ist ja unerträglich. Verdammt noch mal, Ruhe jetzt! Pack!! So ein Gejaule! Das kann man ja nicht mehr hören, alles nur falsche Töne. Liebe geht durch den Magen Also - bin nicht ohne Schmerzen mit dir verbunden. Du hast mir Liebe geschworen. Ich wünschte, ich wäre niemals geboren. Was ist passiert? Was ist geschehen? Ich hab das nicht mal kommen sehen. Allah, bitte hilf mir, sie zu vergessen. Allah, ich werde an sie denken. Allah ich kann nicht mehr und versuch mir doch zu helfen. Es ist vorbei, sagtest du, die Tür ist jetzt für immer zu. Du sagtest mir nur 2 Dinge, dass es nur darum ginge. Es tut so weh und sag mal wem, dass ich dich nie wieder seh’. Yeah , yeah….yeah.... Huhn im Topf Mach den Deckel zu, mir ist kalt! Mach den Deckel zu!! Mach den Deckel zu, hab ich gesag!!! Mach den Deckel zu!!!!! Mach den Deckel zu hab ich gesagt. Mir ist kalt!!!!!! |
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